3.11. - Weibliche Sexualität

Ein interaktiver Vortrag
Ich möchte dich ganz herzlich einladen, Themen wie Sinnlichkeit, Liebe, Sexualität und Partnerschaft in angenehmer Atmosphäre gemeinsam zu betrachten. Hierbei ist es egal, ob du gerade Single bist oder dich in einer Beziehung (oder mehreren) befindest.
Oftmals werfen Themen rund um weibliche Sexualität Fragen auf, und es fehlt der passende Ansprechpartner. Ich beginne an diesem Abend zunächst mit einem Vortrag. Anschließend können wir in eine Gesprächsrunde in geschütztem Rahmen übergehen. Du entscheidest selbst, ob du aktiv an der Diskussion über "das Auf und Ab" in der Gefühlswelt teilnehmen möchtest, oder ob sich einfach nur „Zuhören" gerade besser anfühlt. Ich freue mich auf Begegnungen mit neugierigen Menschen.


Katja Friedrich

Veranstaltungsort für diesen Termin ist der Seminarraum 001 im Zentrum für Bioinformatik Gebäude E2 1.
Einlass ab 19:15 Uhr
Beginn ist 19:30 Uhr s.t. (pünktlich).

Der Eintritt ist frei und es gibt Snacks und Getränke.

→ zur Anmeldung


Warum anmelden? Katja wünscht sich eine überschaubare Gruppengröße, daher beschränken wir den Vortrag auf ca. 30 TeilnehmerInnen. Es ist nicht zwingend erforderlich, dich anzumelden, du kannst auch einfach spontan vorbei kommen. Durch die kostenlose Anmeldung reservierst du dir einen Teilnahmeplatz (nach Bestätigung durch uns). Bitte sei bis spätestens um 19:25 Uhr im Raum, ansonsten kann dein Platz an spontan erscheinende NachrückerInnen vergeben werden.


Wo finde ich den Veranstaltungsort?

Das Zentrum für Bioinformatik liegt zwischen den Bushaltestellen "Universität Busterminal" und "Universität Mensa" (nahe Parkhaus Uni-Ost) auf dem Campus der Universität.
Wenn du von der Mensa bergab gehst, ist E2 1 (Bioinformatik) auf der rechten Seite.


Zeige E2 1 in einer größeren Karte

Welche Parkmöglichkeiten gibt es?

Ab 18 Uhr kann kostenlos auf dem Campus geparkt werden (ebenso im Parkhaus Uni-Ost). Einfach zur Schranke fahren, Ticket ziehen und gut aufheben. Mit dem Ticket kann der Campus wieder verlassen werden.



Wird der Vortrag aufgezeichnet?

In unserem Archiv findest du zahlreiche aufgezeichnete Vorträge. Der Vortrag von Katja wird jedoch nicht aufgezeichnet, damit sich jede/r Teilnehmer/in ungezwungen äußern kann.



An diesem Abend möchte Katja den Fokus auf folgende Themen legen:
  • Weibliche Sexualität
  • Fremdgehen / Affäre / Betrug
Weibliche Sexualität….
….wird manchmal nicht gelebt.
Es gibt Lebensphasen, wo Sexualität nicht gelebt wird, zum Beispiel, wenn einen die Anforderungen des Alltags überrollen. Und dann ist der Tag fast zu Ende und man fühlt sich zu allem zu müde.
Manchmal kommt es auch vor, dass Sexualität überhaupt nicht gelebt wird. Zum Beispiel, weil Erfahrungen in der Kindheit so tiefe Wunden geschlagen haben, dass man das Thema am liebsten ausklammert, um weitere Schmerzen zu verhindern.
Oder weil man schlichtweg keinen Zugang zu der eigenen Sexualität hat. Vielleicht war in der Beziehung der Eltern kein Platz für erfüllende Sexualität, da der Alltag zu sehr mit anderen Anforderungen ausgefüllt war. Oder vielleicht hatten die Eltern auch Schwierigkeiten, eine erfüllte Sexualität miteinander zu finden. Na ja, und wie das eben so ist mit Kindern…sie sind sehr feinfühlig und spüren, wie die Eltern sich fühlen. Sie spüren, ob die Eltern sich wohlfühlen. Sie spüren, ob sie sich lieben. Sie spüren, ob sie miteinander ein schönes Sexualleben haben, auch wenn sie den Akt selbst nicht sehen. Doch sie nehmen wahr, ob und wie die Eltern sich bei der Begrüßung begegnen. Ist es eine liebevolle Umarmung? Oder ein Kuss? Ein freundliches Hallo?
Ein einfacher Kuss kann liebevoll-sinnlich sein. Oder angenervt, und er kann zeigen, dass man schon lange keine Lust mehr auf dieses Ritual der Begrüßung hat und viel lieber einen anderen oder eine andere in dieser Art begrüßen würde.
Im Sommer 2015 habe ich selbst zum wiederholten Male an einem Seminar bei Madeleine Stukki zum Thema „Weibliche Sexualität“ teilgenommen.
Erneut waren die Beweggründe der Teilnehmerinnen völlig unterschiedlich und begründet in verschiedenartigsten Problemstellungen. Grenzerfahrungen durch Erlebnisse von Misshandlungen in der Kindheit wollten ebenso bereinigt werden wie Blockaden, sich nicht öffnen oder fallen lassen zu können. Es war zudem auch sehr interessant zu sehen, dass die Frauen, unabhängig vom aktuellen Beziehungsstand, die nächsten Schritte auf ihrem Weg im Rahmen des Seminars finden konnten. Interessant für mich war auch, dass ich nicht die einzige bin, die zum wiederholten Male gekommen war. Für mich bedeutet das Wiederholen ein Weg des Manifestierens der neuen Strukturen.
Der Gedanke des Seminars: Es ermöglicht uns, Konditionierungen und Glaubensmuster, die wir durch unsere Kultur und unser Umfeld in unserer Kindheit angenommen haben, anzuschauen und, was uns nicht nützlich, ist möglichst zu verändern oder gar abzulegen, was letztendlich ein Weg in die Freiheit darstellt. Mit Konditionierungen in der Kindheit sind z.B. das Unterdrücken von Gefühlen gemeint, welches unser Umfeld uns vorlebt und was erst einmal - oberflächlich betrachtet - zu unserem Schutz dient, denn so sind wir in der Lage, uns in unserer Gemeinschaft zurechtzufinden. Wir lernen Gefühle wie Wut, Angst, Schuld und Scham zu unterdrücken. Dadurch werden wir von unserer kulturellen Gesellschaft angenommen.
Doch diese Gefühle sind ein Teil von uns und dienen unserem Schutz. Wenn wir sie beständig unterdrücken, können sie sich in unserem Körper als Krankheit manifestieren.
Die Inhalte des Seminars möchten uns dabei unterstützen, uns unserer unterdrückten Gefühle bewusst zu werden, sie anzuschauen, sie zuzulassen und einen Weg zu finden, sie zu leben und weiterhin in unserer Gesellschaft akzeptiert zu werden und integriert zu bleiben. Dies ist letztendlich der Zugang zur selbstbestimmten Freiheit, die Freiheit, „Nein“ zu sagen, wenn es sich in uns so anfühlt, und nicht aus Höflichkeit „Ja“ zu sagen.
Gerade Menschen, die als Kind missbraucht worden sind, fällt das „Nein“ besonders schwer, da ihre körperlichen Schmerz-Grenzen schon so früh sehr heftig durchbrochen wurden. In meinem Vortrag möchte ich eine Übung beschreiben, die darauf abzielt, „eigene Grenzen zu erspüren und zu wahren“. Die Idee dabei ist, dass wir nicht leben, um es Anderen recht zu machen, sondern einzig und allein, um der inneren Stimme des Herzens zu folgen.
Fremdgehen / Affäre / Betrug
Warum passiert das?
Ist das jetzt das Ende der Beziehung?
Oder könnte der Seitensprung eine Chance darstellen?
Ein Seitensprung muss nicht das Ende einer Partnerschaft sein. Dadurch entstehen üblicherweise Verunsicherung, Zweifel, ob ein gemeinsamer Weg noch möglich sein wird, vielleicht Vorwürfe von dem „betrogenen“ Partner.
Wir lernen sehr viel in der Schule, doch niemand erklärt uns, wie wir mit unseren Gefühlen umgehen können. Situationen, die Gefühle wie Eifersucht, Verlustangst oder was auch immer in uns auslösen, können uns regelrecht panisch werden lassen. Und wir glauben dann, unsere Beziehung hätte versagt.
Doch es kann eine Chance sein und in der Partnerschaft für neue Tiefe und Lebendigkeit sorgen. Und vor allem zu einem ehrlichen Umgang miteinander. Dadurch können die Bedürfnisse des einzelnen womöglich zukünftig angeschaut werden und vielleicht auch erfüllt werden. Denn was ist, wenn einer der beiden oft Sex möchte und der andere Partner nur selten? Oder einer sogar nie? Eine schwierige Situation.
Welche Wege gibt es hier, mit unseren Gefühlen liebevoll umzugehen? Welche Möglichkeiten hat ein Paar in einer solchen Situation?

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